Outfluence Content Camp 2019




Zusammen mit weiteren elf Teilnehmern lud mich die Agentur Outfluence zum Content Camp 2019 (OCC19) ein. Unser Ziel war das Hotel Nordmann im Harz. Viele Influencer-Kollegen kannte ich nicht, bzw. nur aus den Sozialen Medien. Aber genau dies verbindet uns ja auch. Kaum angekommen, trafen wir uns an der Bar zu einem kühlen Blonden. Uns erwarteten interessante Beiträge rund um die Themen Social Media und Jagd, sowie die Herstellung von neuem interessantem Content für diverse Unternehmen. So wurden beispielsweise über die Campzeit ein Werbevideo für XROC-Koffer gedreht, wir brachten neue Produkt-Vorschläge bei Hubertus Loden ein und durften für die Unternehmen Fjäll Räven und Monolith Grill neuen Content herstellen.
Nachdem einer nach dem anderen ankam, ging es auch schon zur Zimmervergabe. Das Zimmer mit Jemandem teilen, den man nicht kennt?! Alles halb so schlimm. Wir kamen schon von Anfang an gut miteinander klar und somit war dies kein Thema mehr sein. Wir bezogen die Zimmer und schon ging es zu einem gemeinsamen gemütlichen Abendessen, wo vorbereitend der erste Ansitz besprochen wurde. Danach wurden noch die Waffen geholt und schon ging es mit einem urigen Defender mit Planenaufbau in den Harzer-Wald. Die Jagd begann! Nach der Jagd besprachen alle ihre Erlebnisse und Anblicke am Lagerfeuer, dass den ersten Abend in freudiger Atmosphäre ausklingen ließ.
Am Morgen konnte man wie man wollte auf die Jagd gehen oder etwas Schlaf nachholen. Nach dem Frühstück ging es jedoch für alle los. Der erste Vortrag über Öffentlichkeitsarbeit hielt Dr. Anna Martinson vom Deutschen Jagd Verband. Dabei ging es darum, wie wir Influencer uns zeigen sollten und was wir Jagdinfluencerbei Jägern und Nichtjägern bewirken können – positiv wie negativ. Im Anschluss nahm uns der Wildmeister und Buchautor Jens Krüger mit auf eine kurze Reise nach Alaska um Eindrücke von der wahren Wildnis zu bekommen. Sei es Elch, Bär oder Wal, Jens hat schon viel gesehen und erlebt. Ein wirklich toller Vortrag, indem er bei uns die Abenteuerlust geweckt hat. Aber nicht nur die Abenteuerlust kam gegen Mittag, sondern auch der Hunger meldete sich. Den sollten wir auch mitbringen zu unserem nächsten Programmpunkt: Ein Grill-Workshop der eigenen Art mit Monolith Grills. Matthias Otto stellte seine Keramikgrills vor und wir lernten, was man auf selbigen alles zaubern kann. Rob Reinkemeyer hat für uns gegrillt. Aber nichts Alltägliches kommt bei ihm auf den Monolith. Rob grillte Schwanenbrust, Nutria oder Krähe. Diese Genussexkursion war für uns alle etwas Neues und hat allen sehr geschmeckt. Dies kam auch gut in den verschiedenen Medien an, denn wir konnten die Weiterverarbeitung von verschiedenen Wildtieren mit tollen Fotos für alle erlebbar machen.
Mit vollem Bauch und Abenteuerlust zog es uns wieder hinaus auf den Ansitz. Der Landy setzte alle nach einander ab und jeder genoss auch einmal die ruhigen Minuten oder nutzte diese, um ein paar Fotos oder Filme zu machen. Am Abend trafen wir uns wieder gesellig am Lagerfeuer und redeten viel über die Entwicklungen in den Sozialen Medien, über geplante Events oder Content, welchen man noch veröffentlichen will.
Am nächsten Tag ging es für einige raus, manch anderer blieb lieber in den Federn liegen. Den ersten Vortrag hielt an diesem Tag Thomas Vennekel über die Thematik „Landwirte und Niederwildjäger“. Viele von uns kamen aus Niederwilrevieren und konnten neue Einblicke gewinnen, andere bekamen überhaupt erst einmal einen Einblick in die Niederwildhege und deren Bedeutung. Auch die Präsentation der Krefelder Fuchsfalle war für alle ein Highlight. Im Anschluss zeigte uns Alexader Colloredo-Mansfeld, was alles hinter der Thematik Loden steht. Von der Herstellung bis zu den Vorteilen gegenüber neueren Entwicklungen wie beispielsweise Gore-Tex. Nach seinem Vortrag waren wir gefragt. Jeder von uns sollte sich verschiedene Produkte überlegen die er/sie sich aus Loden wünschen würde. Da wir uns alle gut vorbereitet hatten, konnten wir Hubertus Loden unser Wunschartikel gut präsentieren.
Nach der Mittagspause stand ein weiteres Thema auf der Agenda, welches uns natürlich sehr interessierte: „Wildtierfotografie“ mit Hermann Hirsch. Wer Hermann kennt, hat seine einzigartigen Bilder gleich im Kopf. Er zeigte uns, wie er das perfekte Bild aufnimmt und was alles dahintersteckt. Manche Bilder in seiner Präsentation bei vielen von uns ein wahren Gänsehauteffekt aus. Mit diesen Eindrücken gingen wir alle gemeinsam zum Abendessen um danach allesamt weiter auf den Ansitz.
Am vorletzten Tag gab uns Andrea Cavaglia – unser italienischer Fotograf und Kameramann – Einblicke in seineFilme und Bilder aus der ganzen Welt. So zeigte er uns andere Länder und Jagdarten und gab Tipps, wie man die besten Szenen in den Kasten bekommt. Danach konnten wir uns selbst draußen mit der Kamera verwirklichen, denn nun stand Freizeit auf dem Programm. Die Meisten von uns zog es in Richtung Bisongehege und den darum liegenden Wiesen und Feldern. Hier wurde meist neuer Content für Fjäll Räven erstellt. Mit Andrea zusammen entstanden tolle Bilder und der Spaß kam auch nicht zu kurz.
Vor dem Mittagessen kam die Arbeit. Genauer gesagt: Das Zerwirken. Fabian Grim, auch bekannt als Hautgout, zeigte uns seine Tipps und Tricks beim Thema. Küchenfertig zerlegt, kam das Reh dann weiter zur Verarbeitung in die Küche und wurde zu einem nicht ganz typischen Wildgericht verarbeitet: Döner Rehbap und Wild-Pide (gefüllte Teigschiffchen mit Hackfleisch). Mit so vielen Leuten war es in der Küche immer lustig und Fabian zeigte geduldig alle Schritte bis zum fertigen Gericht. Zudem gab es tolle Bilder aus der Küche und der Zubereitung in den Pfannen der Marke Gastrolux. Zusammen an einer langen Tafel sitzend, waren wir gespannt auf das Ergebnis dessen, was wir in der Küche selbst den ganzen Nachmittag über Mittag zubereitet haben. In die Fladenbrote konnte jeder das hinein tun, was er wollte. Aber ganz gleich, was man hinein tat, es war immer lecker und ein etwas komplett neuer Wildgenuss. Nachdem wir noch lange zusammen saßen, ging es ein letztes Mal auf den Abendansitz. Vorbei an den Bisonherden im schönen Harzer-Wald um im Anschluss an die Jagd das letzte Mal den Abend in freudiger Runde gemütlich ausklingen zu lassen.
Alles hat mal ein Ende. Auch das OCC19. Der letzte Tag war angebrochen. Bereits vor dem Frühstück waren bei den meisten die Autos schon gepackt. Allesamt durften jetzt noch einmal an einer Führung durch den Wild Park des Hotels teilnehmen. Mit einem Unimog ging es durch Rot-, Schwarz-, Muffel-, Dam- und Steinwildgehege und vorbei an der immer noch imposanten Bisonherde. Hierbei entstanden natürlich beeindruckende Bilder, denn so nah am Wild ist man nur selten. Im Anschluss gab es noch ein kleines Picknick im Park mit einer Feedbackrunde. Das letzte Gruppenbild wurde gemacht und dann hieß es auch schon Abschied nehmen. Dies fiel uns allen nicht leicht, denn in den letzten fünf Tagen wurden wir zu einem guten Team. Bleibt mir nur noch eines zu sagen: Danke!