5 Fragen an Tasja




Outfluence: Hallo Tasja, vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst, uns ein paar Fragen zu beantworten. Los geht’s: Wie bist du zum Reitsport gekommen und seit wann bist du aktiv?
Tasja: Tatsächlich sitze ich schon fast so lange auf dem Rücken der Pferde, wie mich meine eigenen Beine tragen können. Mit zarten drei Jahren hatte ich starke Hüftprobleme. Um diesen entgegenzuwirken riet mein Kinderarzt uns, mit dem Reiten anzufangen. Daraufhin meldeten mich meine Eltern in der Reitschule an. Zunächst Voltigieren und Western, mit sechs Jahren bin ich dann auf die englische Reitweise umgestiegen. Inzwischen sind es unglaubliche 21 Jahre, in denen ich mir kein schöneres Hobby hätte vorstellen können.
Outfluence: Wie bist du auf die Idee gekommen dein Instagram-Profil und deinen Blog zu starten? Was war deine Motivation?
Tasja: Durch mein Studium der Medienkulturwissenschaft bekam ich einen besonderen Zugang zu Social Media, sodass mein Interesse stark geweckt wurde. Zunächst erstellte ich mir das Profil rein aus Interesse daran, anderen zu folgen und darüber Inspirationen zu bekommen, sowie in einen Austausch mit Gleichgesinnten zu treten. Doch schon bald kribbelte es mich dann auch in den Fingern, selbst aktiv eine Seite aufzubauen und zu betreiben. Natürlich sollte es nicht irgendeine Seite werden. Ich wollte meine Leidenschaft mit anderen teilen und so entstand mein Instagram-Profil tasja_und_chemero. Ich wollte anderen einen Einblick in unsere gemeinsame Arbeit geben und das Ganze als eine Art Online-Tagebuch in Bezug auf das Leben mit meinem Pferd Chemero gestalten. Schnell entwickelte sich das aber für mich zu einem viel größeren Interesse und so begann ich immer mehr auf ganz vielfältige Bereiche einzugehen – sei es unsere außergewöhnliche Geschichte, unser langer und steiniger Weg oder auch Gedanken, meist voller Emotionen, die mir durch den Kopf gehen. Ich fand riesig Gefallen daran, täglich meine Texte zu verfassen, merkte aber ziemlich schnell, dass Instagram dafür nicht immer ausreichend Platz bietet. Und so entwickelte sich die Idee für einen eigenen Blog. Recht schnell setzte ich hierbei meine Vorstellungen um und ging tatsächlich mit meinem ersten eigenen Blog online. Was mich dazu motiviert? Zum einen ist es ganz klar die persönliche Freude am Schreiben. Dazu kommt aber, dass ich es liebe, wenn ich merke, dass andere meine Texte erreichen oder berühren, dass ich anderen Mut machen oder behilflich sein kann. Sowohl mein Instagram-Profil, als auch mein Blog sind für mich weniger eine Zurschaustellung meiner Pferdemädchenwelt, als vielmehr ein virtueller Ort, an dem zahlreiche Menschen zusammenkommen, man in einen Austausch tritt und es einfach Freude macht zu sehen, wie so ein Netzwerk entsteht.
Outfluence: Was ist dein Erfolgsrezept für Instagram? Hast du Tipps und Tricks für andere Blogger?
Tasja: Als Profil, das selbst zu den kleineren gehört, ist es natürlich immer schwierig, die richtigen Tipps für ein erfolgreiches Profil zu vermitteln. Das müssten vielmehr all diejenigen machen, die mit zehntausend und mehr Followern einen Weg gefunden haben, zahlreiche Leute anzusprechen und für sich zu begeistern. Aber eines ist meiner Meinung nach ein Tipp, den man immer – egal wie groß der Kanal auch ist – geben kann: Sich selbst treu bleiben. Andere folgen einem, weil sie schön finden, was man selbst tut. Fängt man an, andere, die möglicherweise erfolgreicher sind, zu kopieren, verliert man diese sich selbst auszeichnende Individualität – und gerade diese spricht meiner Meinung nach andere an. Dazu zählt für mich auch ganz klar, dass man authentisch ist. Ich berichte ehrlich über Höhen und Tiefen. Es geht für mich darum, ein reales Abbild zu schaffen und nicht meine perfekte Scheinwelt. Diese Ehrlichkeit innerhalb der Berichte und Beiträge gehören für definitiv in ein Erfolgsrezept. Daneben finde ich es wichtig, mit Spaß daran zu gehen. Man sollte schreiben, wonach einem ist. Mir persönlich ist dabei Abwechslung ganz wichtig – Tagesberichte, Tipps und Tricks oder einfach Gedanken und Gefühle. Es ist eine gewisse Bandbreite, die das Profil interessant macht, um es zu verfolgen. Das sind zumindest Dinge, auf die ich bei mir sehr achte. Ob dies nun die ultimativen Tipps und Tricks sind, sei dahingestellt, aber ich glaube, es sind zumindest Faktoren, die einem helfen können. Und nicht zuletzt: freundlich sein. Wenn ich möchte, dass andere sich für mich interessieren, sollte ich dieses Interesse anderen Seiten gegenüber auch zeigen. Liken, kommentieren, folgen…wer freut sich nicht über ein paar nette Worte?
Outfluence: Wie viel Zeit investierst du täglich in die Pflege deines Instagram-Profils und deines Blogs?
Tasja: Aktuell verwende ich deutlich mehr Zeit für mein Instagram-Profil als für den Blog. Das liegt ganz einfach daran, dass ich auf Instagram täglich einen Post online stelle, auf meinem Blog eher unregelmäßig – je nach Zeit und Thema, was mir gerade in den Sinn kommt. Für Instagram gehen täglich gute eineinhalb Stunden drauf. Ich nehme mir für das Verfassen meiner Posts Zeit und schreibe häufig sehr ausführliche Texte. Für einen Post rechne ich rund dreißig Minuten. Etwa eine Stunde verbringe ich damit, die Bilder der anderen Kanäle zu liken und kommentieren oder auch einfach mal ganz neue Accounts zu entdecken. Ein Blogpost ist dagegen zeitaufwändiger. Für ihn brauche ich gut eine Stunde. An den Tagen, an denen ich allerdings keinen verfasse, schaue ich nur einmal kurz auf meine Seite, um auf Kommentare zu reagieren. Das sind dann meist nicht mehr als fünf bis zehn Minuten am Tag. Insgesamt kommt man damit aber dann doch ganz schnell auf knapp zwei Stunden täglich, die ich für die Pflege meines Profils und Blogs verwende.
Outfluence: Welche Ziele hast du für dein Instagram-Profil und deinen Blog? Wie möchtest du die Kanäle weiterentwickeln?
Tasja: Zu Beginn meines Instagram-Profils hatte ich mir ein Ziel gesteckt: eines Tages die 1.000 Follower zu knacken. Dieses Ziel durfte ich zu meiner Überraschung tatsächlich erreichen. Und je mehr Arbeit ich in mein Profil stecke und je mehr es mit wichtigen Lebensinhalten von meinem Pferd und mir gefüllt wird, umso mehr verändern sich auch meine Ziele. Mir geht es nicht darum möglichst schnell möglichst viele Follower aufzubauen – natürlich freue ich mich riesig weiter zu wachsen und hoffe, das nimmt noch lange kein Ende – ich möchte professioneller werden in dem was ich und wie ich es mache. Ich möchte mit meinen Beiträgen meine Community ansprechen und für sie da sein. Vor allem möchte ich auch die Gestaltung meiner Seite optimieren. Es soll ansprechend sein und auf den ersten Blick zu erkennen geben, worum es auf dieser Seite geht: nämlich um diese Leidenschaft zum Reitsport und dieses unendliche Glück, was ich tagtäglich mit diesem Pferd erleben darf. Und genau deshalb möchte ich meine Follower noch aktiver an unserem Leben und unserer Arbeit teilhaben lassen. Dazu zählen für mich auch künftig immer wieder Videos, die Ausschnitte unser Arbeit, Alltagsroutine oder Sonstiges zeigen. Bisher kam der Bereich um die Videos sehr kurz, da aber das Bild häufig mehr aussagt als das Wort, möchte ich mehr Zeit und Arbeit in diese Richtung verwenden. Für meinen Blog gelten natürlich ganz ähnliche Ziele und doch unterscheiden sie sich ein wenig. Auch meinen Blog möchte ich größer aufziehen als aktuell. Hier möchte ich aktiver werden, mehr Beiträge verfassen und somit ein weiteres kleines Netzwerk aufbauen. Um das Ganze natürlich noch um eine weitere spannende Sparte zu ergänzen fehlt eigentlich nur noch der YouTube Kanal. Tatsächlich träume ich hiervon schon länger. Ich habe schon zahlreiche Ideen hierfür, die ich hoffentlich auch eines Tages umsetzen werde.
Outfluence: Vielen Dank, Tasja!
Wenn ihr mehr über Tasja erfahren wollt, schaut doch einfach mal auf ihrem Instagram-Profil vorbei: @tasja_und_chemero